Cooperative Praxis ist ein Konsenverfahren mit einem strukturiertem Ablauf, ähnlich dem der Meditation. Gemeinsam verfolgen die Beteiligten das Ziel, eine interessengerechte, selbstverantwortete Einigung herbeizuführen.
Wie funktioniert Cooperative Praxis?
Prinzipien
- Offenlegung aller entscheidungserheblichen Tatsachen,
- Einstehen für die eigenen Interessen, tieferliegenden Bedürfnisse und Wünsche sowie Verstehen der Interessen, Wünsche, und Bedürfnisse des anderen,
- der Wille, eine Einigung zu finden, die auf einem fairen Interessenausgleich basiert.
- Das Verfahren ist freiwillig.
- Das Verfahren ist vertraulich, es braucht einen Vertrauensschutz.
- Zur Kenntnis alles entscheidungserheblichen Tatsachen gehört auch die Kenntnis des Rechts.
Ablauf / Choreographie
- Phase I:Verfahrensberatung und Arbeitsbündnis, Prinzipienklärung, Einbindung des professionellen Netzwerkes,
- Phase II: Themenklärung, Vorlage aller entscheidungserheblichen Unterlagen
- Phase III: Ermittlung der jeweiligen Zukunftsinteressen, Bedürfnisse und Wünsche. Entwicklung eines gegenseitigen Verständnisses
- Phase IV: Optionsbildung: "Vergrößerung des Kuchens", Bewertung und Aushandeln einer wechselseitig fairen Einigung unter Reflektion auch der Rechtslage
- Phase V:Implementierung, Umsetzung; gegebenfalls unter Zugrundelegung eines rechtsverbindlichen Vertrages